Landesregierung reagiert – dennoch bleiben viele Fragen

Am 20.09.2023 wurde bekanntgegeben, dass die KiBiz-Pauschalen für das ab dem am 1. August 2024 beginnenden Kindergartenjahr um zehn Prozent erhöht werden sollen. Somit würde eine Finanzierung des Personals zukünftig sichergestellt. Um die Zeit bis dahin zu überbrücken, sollen die freien Kita-Träger, also auch die Ev. Kinderwelt, kurzfristig Geld vom Land erhalten. Wie die rund 100 Millionen Euro verteilt werden sollen und wann sie ausgezahlt werden, ist derzeit noch nicht bekannt.

So richtige Freude kommt bei der Evangelischen Kinderwelt deshalb nicht auf. „Grundsätzlich begrüßen wir natürlich die Ankündigung der Familienministerin. Inwieweit uns die einmalige Überbrückungshilfe entlasten wird, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt jedoch nicht sagen, da noch völlig unklar ist, wie viel jeder Träger erhält“, sagt Reimund Schulz, Geschäftsführer der Evangelischen Kinderwelt im Ev. Kirchenkreis Dinslaken. Zudem bedürfe diese Finanzspritze noch der Zustimmung des Haushaltsgesetzgebers. Und ungeachtet dessen habe die Kinderwelt als Träger von 20 Kindergärten immer noch ein knappes halbes Jahr, in dem man die Mehrkosten alleine tragen müsse. „Die Erhöhung der Kindspauschalen für das kommende Kita-Jahr 2024/25 dagegen hilft uns definitiv. Trotzdem weiß ich nicht, ob ich mich so richtig freuen kann. Denn der Frust bei den Mitarbeitenden sitzt tief und hätte definitiv vermieden werden können, wenn man uns frühzeitig mögliche Hilfeleistungen zugesichert hätte“, erklärt Schulz.

Text: Annika Marhofen & Tanja Henkel

Kitas am Limit!

Die Lage der Kitas hat in den letzten Monaten weiter verschlechtert. Seit dem Frühjahr suchen die Spitzenverbände für uns als Träger immer wieder das Gespräch mit der Landesregierung und weisen auf umfassende Missstände in den Einrichtungen hin. Leider bisher ohne jegliche Reaktion seitens der Politiker und damit auch Entscheidungsträger.

Es fehlt Personal und es fehlt Geld.

In den vergangenen Jahren haben wir dies als Träger kompensieren können. Zum einen haben wir uns fortlaufen darum gekümmert, ein gutes Arbeitsumfeld zu schaffen und so auch als Arbeitgeber attraktiv zu sein. Größere Personalnotstände konnten so vermieden werden. Außerdem setzen die Kirchengemeinden und der Kirchenkreis fast 10 % ihrer Haushaltsmittel für die Arbeit in den Kindertagesstätten ein.

Nachdem wir aber nun den diesjährigen Tarifabschluss und die Erhöhung des Arbeitsentgeltes für unsere Mitarbeitenden umgesetzt haben, führt dies zu einer Finanzierungslücke in diesem Kita-Jahr von über 1 Millionen Euro.

Derzeit weigert sich die Landesregierung die Berechnungsgrundlagen für die Finanzierung über Landesmittel an die neuesten Entwicklungen anzupassen.

Um unsere Einrichtungen weiterhin betreiben zu können, werden wir zu verschiedenen Maßnahmen greifen, da wir derzeit keine zusätzliche finanzielle Unterstützung durch das Land NRW erwarten können.

Weitere Informationen dazu finden Sie in unserem Elternbrief.

Außerdem finden Sie hier die Pressemeldung  „Gemeinsamer Hilferuf“ der freien Wohlfahrtsverbände NRW.

Text: Daniela Frank
Banner: Diakonie Rhein-Kreis Neuss

Unsere Azubis 2023 – Herzlich Willkommen in der Ev. Kinderwelt!

In der Ev. Kinderwelt lernen nicht nur die Kinder, auch die Ausbildung der päd. Nachwuchskräfte hat bei uns einen sehr hohen Stellenwert, weshalb wir uns das Ziel gesetzt haben, in jeder Einrichtung einen Ausbildungsplatz zur Verfügung zu stellen.

Wir freuen uns sehr, dass dieses Jahr sieben Azubis im Rahmen der praxisintegrierten Ausbildung zur Erzieher*in und eine Jahrespraktikantin im Anerkennungsjahr in der Kinderwelt starten!

Ihre praxisintegrierte Ausbildung zum/r Erzieher*in beginnen:
Naima Koscholew in der Ev. Kita Am Rotbach
Rojan Süngün im Ev. FZ Brücher Spatzennest
Antonia Köhrmann in der Ev. Pestalozzi-Kita Dorsten-Haardt
Angelina Eller im Ev. FZ Hiesfeld
Antonia Harazim im Ev. FZ KommRein
Rabiya Erdem in der Ev. Kita Dorfwichtel
Yvonne Zimmermann im Ev. FZ Schulstraße
Michelle Brinkhoff macht ihr Anerkennungsjahr als Erzieherin in der Ev. Kita Alette Meyer.

Insgesamt haben wir zur Zeit somit 16 Azubis und eine Anerkennungsjahrespraktikantin.

Um unsere neuen Auszubildenden zu begrüßen, lud die Geschäftsführung sie am 24.08. zu einer Kennenlern-Vorstellungsrunde und einem anschließenden gemeinsamen Frühstück in das Haus der Kirche ein, wo die Geschäftsführung und die Verwaltung der Ev. Kinderwelt sitzen.

In einer lockeren Runde hießen die päd. Leitung und stellv. Geschäftsführung, Daniela Frank, der Geschäftsführer Reimund Schulz, die stellv. päd. Leitung Monika Flock und das Sekretariat der Kinderwelt, Annika Marhofen, alle Willkommen. Herr Schulz gab einen Einblick über die Zugehörigkeit der Ev. Kinderwelt, die sich im Kirchenkreis Dinslaken befindet und zeigte außerdem anhand des Organigramms der Kinderwelt, welche Einrichtungen in welcher Gemeinde liegen.

Nachdem auch die Azubis sich vorgestellt und von ihrem Start im Berufskolleg und ihren Einrichtungen berichtet hatten, bekamen sie als Begrüßungsgeschenk eine Thermosflasche der Kinderwelt und setzten sie sich dann mit Herrn Schulz und Frau Flock zum vorbereiteten Frühstück zusammen. Dabei beantwortete Frau Flock, die in der Kinderwelt u.a. für das Bewerbungsverfahren und die Nachwuchsförderung zuständig ist, ihnen alle offenen Fragen.

 Wir wünschen unseren Azubis eine wunderbare Ausbildungszeit und hoffen, dass sie nach Ihrer abgeschlossenen Ausbildung der Ev. Kinderwelt als Fachkräfte erhalten bleiben.

 

Text und Foto: Annika Marhofen

Kindergartenschätze – Ev. FZ Am Park

Rund um das Thema Schätze ging es bei unserem Abschiedsgottesdienst für die zukünftigen Schulkinder.

Einen Schatzkorb mit verschiedenen Schätzen brachte Pfarrerin Susanne Jantsch mit in die Kirche. Für den Einen sind es die Edelsteine, für Andere ist es das Kuscheltier oder es ist die Blume die am Wegrand blüht. Schätze können ganz unterschiedlich sein und für jeden Menschen eine andere Bedeutung und Wichtigkeit haben, erklärte Frau Jantsch.

Auch unsere Kinder haben besondere Schätze aus der Kita mit in die Kirche genommen. Zuvor haben sich alle Maxikinder mit dem Thema beschäftigt und gemeinsam überlegt, wer welchen Schatz aus seiner Kita Zeit mitnehmen möchte und die Frage nach dem „Warum“ wurde von den Kindern schnell beantwortet.

Unsere Kinder haben sich in der Kita auf eine spannende Schatzsuche begeben und die persönlichen Kitaschätze wurden zusammen getragen. Bei dem Einen war es die Brotdose mit der Erinnerung an die gemütliche Frühstückszeit mit Freunden oder auch das Lieblingsspielzeug wie Bausteine, Tiere, Bälle, Bücher waren dabei. Es wurden aber auch Lieblingsräume genannt, wie z. B. die Werkstatt, das Ideenreich oder die Turnhalle. Da man Räume nicht einpacken kann wurden Fotos gemacht. Das beeindruckende Ergebnis haben die Kinder im Gottesdienst präsentiert. Eine riesengroße Schatzkiste wurde mit Kita-Schätzen gefüllt. Nach den Segenswünschen, begleitet von viel Gesang nahmen die Kinder zur Erinnerung eine kleine Schatzkiste mit einem Wegbegleiter mit. Im Anschluss an dem Gottesdienst konnten sich alle Gottesdienstbesucher am reichhaltigen Mitbring- Büfett stärken und den Abend ausklingen lassen.

Text: Angelika Becher 
Foto: Andreas Gross

Theaterbesuch in der Burghofbühne – Ev. Kita Am Rotbach

Der Behauptung „Kalle kann alles“ , gingen die Midi Kinder der Evangelischen Kita Am Rotbach, in der Trägerschaft der Evangelischen Kinderwelt, gründlich nach und besuchten zu diesem Theaterstück die Burghofbühne in Dinslaken. Schon lange wird das Projekt „Jedem Kind ein Theaterbesuch“ von den Stadtwerken Dinslaken unterstützt. Ob es für Kalle eine Überraschung gab, bleibt ein Geheimnis, dass die Kinder eine Überraschungstüte von den Stadtwerken Dinslaken erhalten haben, wurde in den Familien stolz präsentiert.

Diese kleinen Überraschungen weckten in unserer Tageseinrichtung sofort das Interesse zu einem neuen Naturprojekt. Kaum war die Idee entstanden da unterstützten uns die Stadtwerke Dinslaken sofort mit Materialien zum Umweltschutz und zu unserem anstehenden Waldprojekt.

Dafür möchten wir uns noch einmal ganz herzlich bedanken.

Text und Fotos: Sarah Schlottmann

Eine ganz besondere Nacht… – Ev. FZ Schulstraße

Als Premiere lud das Ev. FZ Schulstraße zum „Männer-Kind-Zelten“ auf das Außengelände ein.
Am Freitag, 16.06.23 war es endlich soweit: Zelte wurden aufgebaut und gemütlich für die Nacht eingerichtet, mit Schlafsäcken, Kissen und Kuscheltieren.
Es wurden Zeltfahnen und –wappen kreativ gestaltet und an den jeweiligen Zelten befestigt. So konnte jeder erkennen, wer in welches Zelt gehört.
Später wurde der Grill angeschmissen und bei Würstchen im Brötchen, Frikadellen, leckeren Salaten und einer Rohkostplatte, der Hunger gestillt.

Eine „Schatzkarte“ wurde gefunden und sofort waren alle Kinder Feuer und Flamme. Wir sind den Pfeilen auf dem Boden durch den angrenzenden Stadtteil gefolgt, bis hin zum Ziel:
Eine „eisige“ Überraschung – ein leckeres Eis.

Zu später Stunde wurden Marshmallows am Lagerfeuer geröstet und bei Gitarrenbegleitung einige Lieder gesungen.

Es wurde dunkler und der ersehnten Nachtwanderung stand nichts mehr im Wege. Mit Vorfreude und Taschenlampen ging es dann los auf einen nahe gelegenen Wanderweg. Dort war es schon gut dunkel und die Taschenlampen haben kreuz und quer die Bäume und Sträucher beleuchtet. Über unseren Köpfen flogen sogar Fledermäuse und Glühwürmchen tanzten am Wegesrand.
Wann sieht man schon mal diese Tiere aus nächster Nähe?
Müde und mit schweren Beinen ging es dann zurück zur Kita und am Lagerfeuer wurde eine Gute-Nacht-Geschichte erzählt.
Dann hieß es für Groß und Klein:
Waschen – Umziehen – Zähne putzen und ab ins Zelt.
Ein toller und spannender Abend ging zu Ende und es zog Ruhe und ein leichtes Schnarchen durch die Zelte.

Am Samstagmorgen wurde gemeinsam draußen gefrühstückt und nach einem Morgenkreis die Zelte wieder abgebaut.

Text und Fotos: Christian Kaßen

Richtfest im neuen Ev. FZ Schulstraße

Nach dem Spatenstich am 29. März feierte das Ev. Familienzentrum am 26.06.2023 das Richtfest der neuen fünfgruppigen Kita an der Schulstraße.

Die Firma Terhalle aus Ahaus baut als Investor das neue Familienzentrum und vermietet es an die Ev. Kinderwelt, Träger unseres Familienzentrums.

Im Mittelpunkt stand das Dankeschön an die Zimmerer, die bisher die Hauptaufgabe des Bau´s übernommen haben.
Viele Gäste sind gekommen, darunter auch Nachbarn und Nachbarinnen.
Mitarbeitende des Familienzentrums und die Zimmerer haben das Richtfest geplant und vorbereitet.
Die Kinder und Gäste haben im Vorfeld Wünsche gemalt und gesagt, was sie sich von der neuen Kita wünschen. Der Richtkranz wurde bestückt mit den Gruppensymbolen der Kita und mit Symbolen, was für sie in der Kita wichtig ist.

Leon 4 Jahre: Ich wünsche mir Laufrad zu fahren

Ben 5 Jahre: Ich wünsche mir, dass wir in der neuen Kita viel Musik haben und selber machen

Britta, Erzieherin: Wir wünschen uns, dass wir das neue Haus genauso mit Leben und Liebe füllen, wie es in der alten Kita ist

Hannah und Mathilda, 3 Jahre: Wir wünschen uns, dass wir in der neuen Kita malen können

Eliana 5 Jahre: Ich wünsche mir, dass wir viel Spaß haben und mit Freunden spielen

Pfarrer, Andreas Mann (links) brachte einen Segen für die neue Kita mit und Herr Schulz (2.v.links),
Geschäftsführer der Ev. Kinderwelt, bedankte sich bei allen Beteiligten für die gelungene Arbeit.

Die Zimmerer wünschten :
Die Kita soll euer Lieblingsort werden.

Text und Fotos: Team Ev. FZ Schulstraße

Stadtradeln – Ev. FZ Rönskenhof & Ev. Kita Elisabethstraße

Voerde. Auch in diesem Jahr beteiligten sich die Kita Elisabethstraße und das Familienzentrum Rönskenhof am Stadtradeln der Stadt Voerde in den ersten drei Maiwochen.

Konkurrenz belebt das Geschäft und so lieferten sich die beiden Kitas einen engen Wettkampf um die Führung. Das Ziel der Aktion, den Kindern und Familien das Radfahren schmackhaft zu machen, um einerseits für die eigene Fitness und Gesundheit zu sorgen, aber auch, um einen wichtigen Beitrag für die Umwelt zu leisten und CO² einzusparen, war dabei natürlich immer im Fokus.
Auf der Zielgerade hatte die Kita aus Spellen dann mit 6.823 gefahrenen Kilometer die Nase vorn und ist somit fahrradaktivste Kita in Voerde. Aber auch die Radelnden des Rönskenhof können mit 6.606 erradelten Kilometern stolz auf sich und den zweiten Platz sein.

Auf der Siegerehrung im Rathaus überreichte Nicole Johann (Erste und technische Beigeordnete) die Urkunden mit Preisgeld und kleinen Präsenten an die Leitung Sandra Parlo und die Teamkapitänin Heike Koch aus der Kita Elisabethstraße sowie Kerstin Günther vom Familienzentrum Rönskenhof.

Text: Kerstin Günter
Fotos: Kerstin Günther & Heike Koch 

Was ist eigentlich ein Sommerloch?

Liebe Kinder, liebe Eltern und Interessierte,

auf unserer Homepage wird es in der Zeit während der Sommerferien etwas ruhiger werden. Viele unserer Einrichtungen haben in den Ferien zwei oder sogar drei Wochen geschlossen. Alle dürfen sich auf eine erholsame freie Zeit freuen.

Nach den Ferien wird es im August und September wieder Neuigkeiten zu berichten geben. Neue Kinder lernen ihre Kita oder die Großtagespflege kennen, Ferienerlebnisse werden ausgetauscht, vielleicht gibt es das eine oder andere (Gemeinde)fest zu feiern. Wir wünschen allen Familien und Kindern einen tollen, erlebnisreichen Sommer und freuen uns darauf, wieder viele neue Berichte im neuen Kita-Jahr für euch und Sie auf unserer Homepage zu veröffentlichen.

Herzlichst,

das Team der Evangelischen Kinderwelt

Text: Daniela Frank
Foto: Pixabay

Qualitätsentwicklung in unseren Kitas und der Tagespflege – Ev. Kinderwelt Dinslaken

Dinslaken. Wenn Kinder zu uns in die Einrichtungen kommen, geben Eltern ihr Wertvollstes vertrauensvoll in die Obhut unserer pädagogischen Fachkräfte. Unsere Mitarbeitenden sind mit Herz, Freude und fachlichem Blick dabei und gestalten als Team für die Kinder eine Zeit, in der sie sich möglichst gut weiterentwickeln können, Freunde finden, eigene Erfahrungen machen und die Welt entdecken.

Um die Ressourcen und Stärken unserer Mitarbeitenden bestmöglich zu nutzen, schauen wir in den nächsten Jahren gemeinsam auf das Thema Qualitätsentwicklung in unseren Einrichtungen.

Was ist für jede Einrichtung typisch, was macht sie aus?
Was können unsere einzelnen Teams besonders gut?
Wo wollen sie sich weiterentwickeln? Was wollen sie neu sortieren?

Auf diesem Weg entwickelt jedes Team das eigene Einrichtungsprofil weiter. Interessierte Eltern werden zukünftig noch besser entscheiden können, welches die richtige Einrichtung für das eigene Kind sein könnte.

Nun sind wir mit einer Auftaktveranstaltung gestartet, zu der alle Mitarbeitenden eingeladen waren, um Fragen zu stellen und sich genauer zu informieren. Mit Neugier starten wir diesen Prozess gemeinsam: alle Teams, Leitungen und Stellvertretungen und zwei Prozessbegleiterinnen werden die Qualität unserer Betreuungsangebote weiterentwickeln.

Referentin Dörte Mülheims von pädquis begleitete die Veranstaltung und wird auch zukünftig aus Berlin zu uns an den Niederrhein kommen, um Leitungen und die Prozessbegleiterinnen Frau Frank (pädagogische Leitung Ev. Kinderwelt) und Frau Dahlmann (Fachberaterin Ev. Kinderwelt) zu schulen. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch motivierende Worte des Geschäftsführers Reimund Schulz und einen ermunternden theologischen Einstieg durch Superintendent David Bongartz.

Text und Fotos: Daniela Frank

Tag der Kinderbetreuung – Ev. Kinderwelt Dinslaken

Dinslaken. Jedes Jahr findet der Tag der Kinderbetreuung am Montag nach Muttertag statt. Viele Menschen nehmen den bundesweiten Aktionstag zum Anlass, um den Kita-Fachkräften sowie Tagesmüttern und Tagesvätern für ihr Engagement zu danken.

„Kinder sind keine Fässer, die gefüllt, sondern Feuer, die entzündet werden wollen.“ (Francois Rabelais) Dieses Feuer entzünden täglich unsere Mitarbeitenden in den Einrichtungen und sorgen so dafür, dass Kinder gemeinsam spielen, gemeinsam lachen, gemeinsam lernen, gemeinsam die Welt entdecken und gemeinsam ins Leben starten können.

Was wären Eltern, Familien und Gesellschaft ohne das verlässliche, qualitativ hochwertige Bildungs- und Betreuungsangebot in unseren pädagogischen Einrichtungen?
Ohne den täglichen unermüdlichen kreativen und engagierten Einsatz am Kind?
Unseren Kindern!
Und wie drückt man einen Dank aus für etwas, das so großartig und vielfältig ist?

Indem man nicht vergisst, was alle Mitarbeitenden in den Kitas täglich leisten.
Indem man mit Nachdruck und Überzeugung
DANKE
sagt. Offiziell und öffentlich.

So sagte auch die Ev. Kinderwelt Dinslaken seinen Mitarbeitenden DANKE. Ein Körbchen voller Leckereien sowie ein Krimispiel zur gemeinsamen Entspannung erreichte jedes Team der Kinderwelt-Einrichtungen in sechs Städten und Gemeinden.

Text: Isabel Uhlenhut
Fotos: Monika Flock

Besuch bei SPD-Landtagsabgeordnetem Stefan Zimkeit – Ev. Kinderwelt Dinslaken

 Dinslaken. Auf Einladung von SPD-Landtagsabgeordnetem Stefan Zimkeit besuchten Geschäftsführer Reimund Schulz und Pädagogische Leitung Daniela Frank – Ev. Kinderwelt Dinslaken – zusammen mit weiteren 24 Kita-Leitungen sowie Kita-Trägerverter*innen den Landtag NRW.

Nach einer interessanten Führung durch den Landtag und Teilnahme an einer Rede im Plenarsaal stellte sich Stefan Zimkeit Fragen, Anregungen und Kritik seitens der Kita-Vertreter*innen. Dabei ging es um eine Revision des Kinderbildungsgesetzes NRW (KiBiz), fehlende Kita-Plätze, steigende Energiekosten und darum, den Erzieher-Beruf attraktiver zu gestalten.

„Stefan Zimkeit zeigte sich den Hinweisen und Anregungen aus der Basis gegenüber sehr offen“, so Reimund Schulz. „Insofern war unser Gespräch anregend und informativ. Ein solcher Austausch zwischen Politik und Basis ist absolut notwendig, wenn wir gemeinsam etwas verändern wollen.“

Text: Isabel Uhlenhut
Foto: Pressestelle Landtag NRW

Für interessierte Bürger*innen bietet der Landtag NRW ein vielfältiges Besuchsprogramm, bei dem auch Gespräche mit den lokalen Abgeordneten möglich sind. Anmeldung ist erforderlich!

 

Neue Eingangstür für das Ev. FZ Hiesfeld

Dinslaken-Hiesfeld. In neuem Glanz erstrahlt die Eingangstür des Ev. FZ Hiesfeld – Ev. Kinderwelt Dinslaken. Die Kirchturmspitze mit dem Wetterhahn aus dem Logo der Einrichtung ziert nun riesengroß die Eingangstür, links und rechts flankiert vom Logo der Kinderwelt und der Einrichtung.

Kinder, Eltern und Mitarbeitende sind begeistert! 🙂

Text und Foto: Daniela Klose

Obstkiste im Ev. Kindergarten Gahlen

Schermbeck-Gahlen. „Essen ist mehr als nur Ernährung.“

Der Kindergarten ist ein hervorragender Ort, um kindliche Neugier zu wecken, aufzugreifen und Essen sinnlich erfahrbar zu machen.

Seit Januar 2023 bekommen wir, der Ev. Kindergarten Gahlen – Ev. Kinderwelt Dinslaken -, einmal in der Woche eine Obstkiste von einem nahegelegenen Bauernhof oder die Eltern spenden uns Obst und Gemüse, welches wir gemeinsam morgens mit den Kindern in der Küche aufschneiden und auf kleine Snackteller verteilen.

Unserer Überzeugung nach kann die Umsetzung von Ernährungswissen nur erfolgreich sein, wenn der Fokus bewusst auf das Essen als Aktivität gelegt wird. Zudem ist es notwendig, dass alle Beteiligten – also Kinder, Pädagog*innen und Eltern – mit einbezogen werden. Unter diesen Aspekten geht es bei der Umsetzung unseres pädagogischen Konzeptes daher nicht ausschließlich um „gesunde Ernährung“ als vielmehr um „gesundes Essen“ im pädagogischen Kontext. Es soll um das Essenserlebnis jeder*jedes Einzelnen gehen, das positiv gestaltet wird.

Text und Fotos: Svenja Kelch

Tatü tata die Feuerwehr ist da! – Ev. FZ Lohberg

Dinslaken-Lohberg. Kürzlich besuchten die Vorschulkinder des Ev. FZ Lohberg Ev. Kinderwelt die Feuerwehrwache in Dinslaken-Lohberg. In der Woche zuvor besprachen wir das Thema „Feuerwehr“ in der Kita:

„Wann kommt die Feuerwehr?
Welche Nummer muss ich wählen?
Was muss die Feuerwehr wissen, wenn es brennt?
Was kann ich tun, um einem Brand vorzubeugen?“

Wir freuen uns, dass die Feuerwehr nach der langen Coronazeit wieder Besuche zulässt!

In der Feuerwehrwache angekommen, wurden uns zu allererst die Werkstätten gezeigt, welche sich in der Feuerwehrwache befinden. Jede*r Feuerwehrmann/frau hat nämlich vorher einen handwerklichen Beruf erlernt, welchem er/sie dort nachgeht. Da einige Feuerwehrleute Nachtschichten haben, gibt es in der Wache auch einen Schlafraum. Um bei nächtlichen Einsätzen schneller zu sein, führt eine Rutschstange aus den Schlafräumen hinunter. Wie man dort herunterrutscht, zeigte uns einer der Feuerwehrmänner. Das war lustig!

Auch die Reinigungsanlage für die Wasserschläuche durften wir uns anschauen. Die war ganz schön lang, da der gesamte Schlauch dort hinauf gelegt werden muss, sodass er nach einem Einsatz gereinigt werden kann. Nachdem wir uns diese ganzen Dinge angeschaut hatten, war es endlich soweit: wir durften uns nun die Einsatzfahrzeuge, einen Rettungswagen sowie die Ausrüstung der Feuerwehr anschauen und ausprobieren.

Die Kleidung der Feuerwehrleute sowie die Werkzeuge sind ganz schön schwer. Zum Glück hatten alle Kinder vorher gut gefrühstückt und hatten genug Kraft, diese zu heben. Jede/r Mitarbeiter*in der Feuerwehr hat einen eigenen Umziehbereich für seine Einsatzuniform. Da es besonders schnell gehen muss, wenn es brennt, haben die Feuerwehrleute auch Einsatzuniformen neben und in den Fahrzeugen liegen.

Als uns gerade die Fahrzeuge gezeigt wurden, klingelte es plötzlich und die Feuerwehrmänner wurden zu einem Einsatz gerufen und mussten aufbrechen. Sie verabschiedeten sich schnell und schwups waren sie weg. Das ging alles super schnell! Nachdem die Feuerwehrmänner wieder da waren, wurde zu guter Letzt noch eine Spritztour mit einem Einsatzwagen sowie ein Abschlussfoto zur Erinnerung gemacht. Das war das Highlight für die Kinder des Ev. FZ Lohberg.

Was für ein aufregender Tag! Die Vorschulkinder konnten sehr viel bei euch lernen! Wir sind gespannt, ob das ein oder andere Kind vielleicht später einmal bei der Feuerwehr arbeiten wird.

Ein riesen Dankeschön an die Feuerwehrwache Dinslaken Lohberg!

 

Text und Fotos: Michelle Marcfeld

Märchenstunde in der Seniorenresidenz – Ev. FZ Lohberg

„Märchen sind Geschichten, die alle Generationen verbinden, weil es sie schon so lange gibt.“ – Jamie Dornan

Dinslaken-Lohberg. Am Vormittag des 25. Januar trafen sich Jung und Alt in der Insanto Seniorenresidenz zu einer Märchenstunde. Die Kinder des Ev. Familienzentrum Lohberg – Ev. Kinderwelt Dinslaken – wurden das erste Mal im neuen Jahr wieder in das Seniorenheim zu einer gemeinsamen Aktion eingeladen. Eine Märchenerzählerin kam, um mit Jung und Alt gemeinsam zu lesen und Geschichten zu hören.

Die Senior*innen und ihre Betreuer*innen bereiteten eine gemütliche Sitzlandschaft aus vielen Kissen für die Kinder vor. So konnten sich die Kinder beim Lesen einkuscheln und es sich richtig gemütlich machen. An diesem Vormittag wurden die bekannten Märchen „Rotkäppchen“ und „Der Froschkönig“ gelesen. Nach dem ersten Märchen gab es eine kleine Stärkung in Form von Keksen, Kakao sowie Bananenshake für Jung und Alt. Danach waren alle bereit und gut gestärkt, um dem zweiten Märchen zu lauschen.

Mit dem Ende des Märchens mussten wir uns für diesen Tag auch leider wieder verabschieden, da das Mittagessen bereits in der Kita auf uns wartete. Auch für die Bewohner*innen des Seniorenheims wurde die Mittagszeit eingeläutet. Es war wieder einmal ein wunderschöner und märchenhafter Vormittag für Jung und Alt. Wir freuen uns auf das nächste Wiedersehen und sind gespannt, welche Aktionen wir uns für die folgenden Treffen einfallen lassen.

„Wenn du Märchenaugen hast, ist die Welt voll Wunder.“ – Viktor Blüthgen

Text und Foto: Michelle Marcfeld

Ende der Maskenpflicht – Ev. Kinderwelt Dinslaken

Dinslaken. Zum 1. Februar 2023 fällt die Isolationspflicht für Corona-infizierte Personen. Das bedeutet, dass Corona von da an wie die meisten anderen infektiösen Erkrankungen behandelt wird. Eine Maskenpflicht besteht über den 1. Februar hinaus dann ebenfalls nicht mehr, auch nicht in unseren Kitas. „Masken können freiwillig, selbstverantwortet genutzt werden“, so die Geschäftsführung der Ev. Kinderwelt Dinslaken.

Weiterhin wird darum gebeten, kranke Kinder zu Hause zu lassen, damit sie sich adäquat zu Hause auskurieren können. Den ganzen Elternbrief lesen Sie bitte hier nach.

Text: Isabel Uhlenhut
Bild: Jasper Benning

Sternchen geht auf Weltreise – Ev. Kita Elisabethstraße

Voerde. „Hallo ihr lieben Menschen da draußen, ich bin „Sternchen“ die Mondgruppenhandpuppe. Ich wohne in der Ev. Kita Elisabethstraße – Ev. Kinderwelt Dinslaken. Meine Hauptaufgabe in der Adventszeit war das Ziehen der Adventskalendernamen, jetzt habe ich erst mal Zeit für Urlaub. Ich bin am Ende des Jahres auf die grandiose Idee gekommen, eine Weltreise zu starten, weil es soooooo viele schöne Orte gibt, von denen ich bis jetzt nur gehört habe, aber sie noch nicht gesehen habe. Gesagt, getan – in der vergangenen Woche war es endlich so weit, die Mondgruppenkinder haben gemeinsam mit mir meinen Koffer gepackt. Es wurde wirklich an aaaaalles gedacht : Zahnbürste, Schal, Taschentücher, Pflaster, Süßigkeiten, Teebeutel, Brotdose, Bilderbuch, Portemonnaie, einen Mundschutz – damit ich auch mit dem Zug, dem Bus und dem Flugzeug verreisen kann und natürlich einen Kugelschreiber, damit ich regelmäßig Briefe und Postkarten schicken kann. Ich freue mich soooooo auf die Reise und werde Euch alle auf dem Laufenden halten.“

Euer Weltenbummler „Sternchen“

Text und Foto: Sarah Hegerring

Weihnachtsbotschaft Superintendent David Bongartz – Ev. Kirchenkreis Dinslaken

„Fürchtet euch nicht. Siehe, ich verkündige euch große Freude, denn euch ist der Heiland geboren.“

So beginnt die diesjährige Weihnachtsbotschaft von Superintendent David Bongartz – Ev. Kirchenkreis Dinslaken.

Er spricht über das vergangene Jahr, das Sorge und Leid durch Krieg und Pandemie mit sich brachte, aber auch zeigte, dass viele Menschen durch herausfordernde Situationen über sich selbst hinaus wachsen und zu wahren „Engeln werden“ können.

Wir sprechen mit David Bongartz, der seine Weihnachtsbotschaft mit den Worten beschließt:

„In diesem Sinne: Friedvolle Weihnachten!“

Text und Foto: Isabel Uhlenhut

 

„Ich möchte eine Brücke bauen…“ – Ev. Kinderwelt Dinslaken

Dinslaken. Kinder schenken uns neue Blickwinkel, sie schauen anders auf die Welt. Brücken und Verbindungen zueinander helfen in schwierigen Zeiten. Gemeinsam den Alltag bewältigen, Schwierigkeiten lösen, einander Mut machen und das Gute in den Blick nehmen.

Wir hoffen auf ein gutes, neues Jahr und möchten uns bei Ihnen / Euch für Ihr / Euer Vertrauen,
Ihre / Eure Unterstützung und Ihr / Euer Verständnis in turbulenteren Zeiten ganz herzlich bedanken!

In diesem Sinne grüßen Sie Geschäftsführer Reimund Schulz und Pädagogische Leitung Daniela Frank!

 

Die vollständigen Weihnachtsgrüße der Geschäftsführung an Familien und Mitarbeitende finden Sie unter den Links.

Beitragsbild: Pixabay

Wo ist das Rezept geblieben… – Ev. Kinderwelt Dinslaken

Begrüßung Superintendent David Bongartz

Neben Information und Austausch zu verschiedenen Interna begrüßte die Kinderwelt an diesem Tag einen ganz besonderen Gast. Superintendent des Ev. Kirchenkreises Dinslaken David Bongartz stellte sich den Kita-Leitungen vor und bereicherte die Veranstaltung gleich zu Beginn mit einem ganz besonderen theologischen Einstieg:

Gemeinsam wurde eine Bibelstelle gelesen. Daraufhin gaben die Teilnehmenden der Leitungsrunde den biblischen Figuren eine Stimme und interpretierten nach eigenem Empfinden deren Gedanken und Gefühle. So konnte man den Inhalt – belebt sowohl durch die eigenen Empfindungen als auch die der anderen – einmal aus vielen persönlichen Blickwinkeln heraus betrachten. An dieser Stelle unseren herzlichen Dank an David Bongartz für dieses intensive Erlebnis eines Bibliologs!

Aber auch die Kinderwelt hatte eine Überraschung für David Bongartz, der ein bekennender Fußballfan ist. Im Rahmen eines kleinen Fragespiels erreichte ihn ein Ball der ganz besonderen Art: Den Ball zierte ein handgestaltetes Kinderwelt-Logo von Pädagogischer Leitung Daniela Frank und ihrer Stellvertretung Monika Flock. Außerdem hatte jede Einrichtungsleitung und das gesamte Leitungsteam der Kinderwelt auf dem Ball unterschrieben!

Plätzchen backen für die Kita-Teams

Auch die Kitas und Tagespflegestellen gingen nicht leer aus. Das Kinderwelt-Team aus Geschäftsführung, Pädagogischer Leitung, Fachberatungen und Sekretariat hatte in diesem Jahr für die Teams Plätzchen gebacken. Jede Kita-Leitung bekam für ihr Team eine große Tüte voll der verschiedensten Köstlichkeiten überreicht, die die Mitarbeitenden sich nun in der Vorweihnachtszeit schmecken lassen können.

Ein besonderes Highlight waren Plätzchen mit dem Kinderwelt-Logo, jedes einzelne liebevoll mit einem entsprechenden Stempel bedruckt. Auch Geschäftsführer Reimund Schulz hatte mit gebacken. „Nun ja, eigentlich war da eher meine Frau aktiv. Aber ich war mit den Gedanken dabei“, kommentiert Schulz lachend.

Nach vorne schauen…

Ein fröhliches Weihnachtsbingo rundete den inoffiziellen Teil der Veranstaltung ab, bevor man gestärkt und bereichert aus der Besprechung ging. Auch in den Kitas neigt sich das Jahr dem Ende zu. Man konnte auf viel Schönes, manches weniger Schönes, zurückblicken, ereignisreich aber war es auf jeden Fall. Stellvertretende Geschäftsführerin und Pädagogische Leitung Daniela Frank zeigt sich zuversichtlich: „Wir haben miteinander viel erreicht, trotz der Herausforderungen, die zB Corona und der Ukraine-Krieg mit sich brachten.“

Auch im kommenden Jahr hat die Kinderwelt wieder viel vor: es stehen zB weitere Kita-Sanierungen an, ebenso wie der Beginn des Qualitätsmanagement-Prozesses bezüglich der pädagogischen Arbeit in den Einrichtungen, und der Ausblick auf eine weitere Normalisierung des Kita-Alltags nach der langen Corona-Phase für Kinder, Familien und Mitarbeitende lassen uns alle gespannt auf das Jahr 2023 blicken.

Allen Teilnehmenden noch einmal vielen Dank für die gelungene Veranstaltung!

Text und Fotos: Isabel Uhlenhut

„Jeder Jeck ist anders!“, Teil 1 – Pfarrer Weßler im Gespräch mit der Kinderwelt

Voerde-Götterswickerhamm. Einer der religionspädagogischen Begleiter in den Kinderwelt-Kitas ist Pfarrer Christoph Weßler. Er betreut den Pfarrbezirk Ost in Voerde und somit auch die Kitas Ev. FZ Möllen, Ev. FZ Rönskenhof in Voerde und Ev. Kita Grünstraße, die sich als Interimskita derzeit noch in Friedrichsfeld befindet, jedoch – wie der Name schon sagt – in hoffentlich absehbarer Zeit in ihre Räumlichkeiten an der Grünstraße in Voerde umziehen wird.

Persönlicher Hintergrund:

Seit 1987 ist Christoph Weßler bereits als Pfarrer im Kirchenkreis Dinslaken tätig. Viele Jahre davon wirkte er in der Kirchengemeinde Spellen-Friedrichsfeld und in der Ev. Kita Am Park. Nach dem Wegfall seiner Pfarrstelle in Friedrichsfeld wechselte er nach Götterswickerhamm und widmet sich mit Herzblut den dortigen Anliegen.

Dabei wollte er ursprünglich gar nicht Pfarrer werden… Aufgewachsen in einem Düsseldorfer Pfarrhaus beschloss er nach dem Abitur, Agrarwissenschaften zu studieren, um „die Welt zu retten“ und Theologie, um die „geistige Luft zu verstehen“, in der er aufgewachsen ist. Aus Ermangelung eines Studienplatzes in Agrarwissenschaften studierte er dann „zunächst mal nur“ Theologie.

Das Studium betrieb Christoph Weßler trotz seiner Vorbehalte mit Freude, er gewann tiefgreifende Erkenntnisse zu seinem eigenen familiären und geistlichen Hintergrund. Bei einem Gemeindepraktikum bekam er Kontakt zu einem Pfarrkollegium, das sich die Gemeindearbeit als Team teilte. Die Zusammenarbeit, die er während des Praktikums erlebte, gefiel ihm ausnehmend gut und so wandelte sich seine Einstellung zum Beruf des Pfarrers, den er sich in dieser Form nun doch für sich vorstellen konnte. Diesen Entschluss hat Christoph Weßler nie bereut.

Mit Kindern und Jugendlichen kam er während seines Studiums in Kontakt, als ehrenamtlich Mitarbeitender bei der Evangelischen Schülerinnen- und Schülerarbeit und weiter nach seinem Examen in einem Sondervikariat, quasi als „semiprofessionelle“ Weiterführung seines Ehrenamtes.

Religionspädagogische Philosophie:

Die erste Pfarrstelle wartete in Voerde-Friedrichsfeld auf Christoph Weßler, einschließlich der Zusammenarbeit mit der Ev. Kita Am Park, damals noch geleitet von Beate Timmig. „Von Beate Timmig habe ich unglaublich viel gelernt“, erzählt Weßler. „Sie brachte mir den situativen Ansatz nahe. Dieser dient dazu, die Lebenswelt der Kinder in den Kita-Alltag zu integrieren, sie zu ermutigen, aktiv am Leben teilzuhaben und ihre Entwicklung mitzugestalten. Doch auch von den anderen Erzieherinnen habe ich viel gelernt, das Meiste aber von den Kindern selbst, weil Kinder ihre ganz eigene und besondere Sicht auf die Welt haben.“

So geht Christoph Weßler nie mit einem fertigen Konzept in die Kitas. Er bringt schon mal eine Idee mit, oft kommen die Ideen aber auch bei seinen Besuchen, wenn er vor Ort in den Kitas in Kontakt mit Team und Kindern tritt. Er setzt sich gerne dazu, spielt mit den Kindern und führt Gespräche mit ihnen. Der Kontakt ist immer sehr persönlich, „situativ“, wie er sagt. Berührungsängste hat er nicht, kann aber auch Grenzen setzen.

„In jedem Erwachsenen steckt ein Kind und in mir vielleicht ganz besonders,“ lacht Christoph Weßler, als er seine ganz persönliche Philosophie erklärt. „Kinder und Jugendliche möchten ernst genommen werden, genau wie jeder Erwachsene auch. Wenn ich in die Kitas komme, lasse ich die Situation auf mich wirken, die Stimmung, die Atmosphäre. Ich beobachte viel und trete erst dann in Kontakt mit den Kindern. Dabei ist der Zugang zu jedem Kind anders. Und das nehme ich wahr und berücksichtige es.“

Zusammenarbeit mit Kita-Teams und Kindern:

Die Zusammenarbeit in den Kitas gestaltet Christoph Weßler eher projekthaft. Dabei ist jede Kita anders. Das Grundkonzept der Zusammenarbeit ist zwar immer ähnlich, die Ausgestaltung jeweils individuell, angepasst an die Bedürfnisse der jeweiligen Kinder: „Varianz passiert in der Einrichtung“, wie Weßler den Prozess beschreibt.

„Manchmal sind die Fachkräfte vor Ort ganz froh, wenn es bereits ein Packende gibt“, erläutert er sein Vorgehen. „Oft aber haben die ErzieherInnen aber auch ganz eigene Ideen und Vorstellungen.“ Zugrunde liegen dabei das jahreszeitliche Geschehen und das Kirchenjahr. Nach vielen Jahren verfügt Weßler über ein fundiertes Repertoire: Bücher, Geschichten, Methoden. Oft begleiten ihn seine Gitarre und manchmal auch eine Handpuppe bei seiner Arbeit.

Wenn die Ideen mit Leitung und Team besprochen sind, werden die Kinder beteiligt: „Ohne die Kinder geht es nicht. Wir beziehen sie aktiv mit ein.“ Christoph Weßler ist ein Teamworker. Er betrachtet die Zusammenarbeit als einen dynamischen Prozess des Gebens und Nehmens, bei dem man sich miteinander weiterentwickelt. Die Arbeit findet nicht parallel statt, sondern miteinander, „gewissermaßen komplementär“.

Kirche als besonderer Raum:

Die Kirche ist für die Kinder ein ganz besonderer Ort. Vielen ist der Raum Kirche noch völlig unbekannt. Man kann ihn vielfältig nutzen: zum Singen, Zuhören oder einfach nur als Raum der Stille. „Gute Regeln erklären sich aus sich selbst“, erklärt Christoph Weßler. „Man kann ausprobieren, etwas anders zu machen, erleben, was andere einem vormachen und es nachmachen. Kinder sind aufmerksame Beobachter. Und sie lernen aus ihren Beobachtungen.“

Daher begeht er mit den Kindern vor den Gottesdiensten die Kirche. „Die Kinder können so Kontakt mit dem Raum aufnehmen, sie erleben, was hier geht und was nicht. Sie erleben zB einen Raum mit Möglichkeit zur Stille, einen Raum, der zu ihnen spricht, wenn sie es zulassen, wenn man keine Geräusche macht. Gerade heute ist das für Kinder sehr wichtig.“

Dabei macht Weßler den Kindern deutlich: „Seid aufmerksam. Das kann schön sein. Ich schaue auf das, was mir durch den Moment geschenkt und gezeigt wird. Dadurch richtet das Kind seine Sinne darauf, was es entdecken kann, nicht darauf, was es einfach nur nicht darf. So gerät es nicht in Opposition zu Verboten und kommt vielleicht erst gar nicht auf die Idee, die Kirche als Spielplatz zu benutzen.“

Das Schöne an Kindern sei, so Christoph Weßler, dass Kinder einem sofort die Konsequenzen aufzeigen, wenn man etwas nicht bedacht habe. So könne man sich selbst reflektieren, wenn es nötig sei. Erwachsene seien sehr kontrolliert, beherrscht und gedankenkontrolliert, dagegen seien Kinder erfrischend direkt.

Alles gemäß den Jesu-Worten: „Lasset die Kinder zu mir kommen.“ Und: „Werdet wie die Kinder.“ Beide Zitate leiten sein Handeln, bestimmen seinen Umgang mit Menschen im Allgemeinen, insbesondere aber mit den Jüngsten der Gemeinde.

Inwiefern? Das erfahren Sie beim zweiten Teil des Gesprächs mit Christoph Weßler, Gemeindepfarrer des Pfarrbezirks Ost in Voerde und religionspädagogischer Begleiter der Kitas FZ Möllen, FZ Rönskenhof und Kita Grünstraße.

Herzlichen Dank erstmal für diese wunderbaren Einblicke in Pfarrer Weßlers Arbeit in den Kinderwelt-Kitas. Was er weiterhin über Barrierefreiheit, Inklusion, Kinderarmut und die Arbeit mit Familien sagt, erfahren Sie in Kürze.

Text und Foto: Isabel Uhlenhut

Die Ev. Kinderwelt gehört zum Ev. Kirchenkreis Dinslaken mit seinen acht Gemeinden in sechs Städten und Kommunen. Zum pädagogischen Auftrag gehört in unseren konfessionell gebundenen Kitas und Tagespflegestellen auch die Auseinandersetzung mit dem christlich-evangelischen Glauben.

Die Weitergabe von christlichen Traditionen, Symbolen und Werten ist uns ein zentrales Anliegen und insofern pflegen unsere Einrichtungen einen intensiven und fruchtbaren Kontakt zu den Gemeinden und ihren Pfarrerinnen und Pfarrern.

Einige sagen Ade, aber alle sagen Auf Wiedersehen – Ev. Kinderwelt Dinslaken

Kitas sind Bildungsstandorte

In der Kita erfolgt der Eintritt ins Bildungssystem. Bildungsgüter wie Sprache, Mathematik, Wissenschaft, Technik (einschließlich neuer Informationstechnologien), Kunst und Bewegung werden vermittelt. Es erfolgt aber auch eine kritische Auseinandersetzung mit vielen Themen, Verinnerlichung und Wandlung aufgrund eigener Denkprozesse und Handlungen. Dazu kommt die Entwicklung der eigenen Individualität, sozialer Kompetenzen und Teilhabe am gesellschaftlichen Umfeld.

Zu hoch für ein Kind im Kindergartenalter? Weit gefehlt! Das eher passive, aber nichtsdestotrotz intensive Lernen von Babys in der frühen Phase wird mit zunehmendem Alter durch aktives Lernen ersetzt. Wer kennt nicht die unentwegte kindliche Frage nach dem WARUM? Diese Frage hat ihre Ursache in dem unstillbaren Wissendurst des Kindes im Kita-Alter.

Und hier kommt die Kita als Bildungsstandort wieder ins Spiel. Ob kognitive Fähigkeiten, kreative, phantastische oder soziale, hier bietet Kita eine Fülle an Möglichkeiten für das Kind, sich nach eigenem Tempo zu entwickeln und maßgeblich an der eigenen Entwicklung teilzuhaben.

Sprach-Kitas sind noch einmal ganz besondere Einrichtungen

Sprach-Kitas verfügen zB über einen überdurchschnittlich hohen Anteil von Kinder mit Migrationshintergrund und besonderem Sprachförderbedarf. Um diesem gerecht zu werden, steht den Einrichtungen eine zusätzliche Sprachfachkraft zur Verfügung, deren Aufgabe eine Mittlerposition zwischen Kindern, Familien und Team ist, um den vier Säulen des Bundesprogramms bestmöglich gerecht zu werden: Alltagsintegrierte sprachliche Bildung, inklusive Pädagogik, Zusammenarbeit mit Familien und digitale Medien im Kita-Alltag.

Sieben Jahre lang hat der Sprach-Kita-Verbund der Ev. Kinderwelt nun zusammen gearbeitet, gelernt und gelacht. Viele Erfahrungen wurden gemacht, viele Kenntnisse erworben und weiter gegeben, es fand ein reger Austausch zwischen den Einrichtungen statt, jede Einrichtung hat sich auf ihre Art eingebracht und alle Einrichtungen – und damit insbesondere Kinder und Familien – haben profitiert.

Das Bundesprogramm Sprach-Kita wird fortgeführt und verstetigt

Nachdem das Programm eigentlich mit dem Jahr 2022 auslaufen sollte, gab die Bundesregierung kürzlich das Go für ein weiteres halbes – bundesfinanziertes – Jahr. Danach soll das Programm in Länderhand übergehen und verstetigt werden. Die Ev. Kinderwelt, die selbst vier Sprach-Kitas unterhält, zeigt sich darüber sehr erfreut.

Für manche Sprach-Kita jedoch kam die Zusage zur Weiterfinanzierung zu spät: Die zusätzliche Sprachfachkraft musste sich anderweitig orientieren, da die Verträge innerhalb des Bundesprogramms befristet sind und ein nahtloser Übergang – schon aus finanziellen Gründen – für die ArbeitnehmerInnen unverzichtbar ist.

Der Verbund der Kinderwelt steht für Kontinuität

Nichtsdestotrotz bleibt der Verbund der Ev. Kinderwelt bestehen. Kontinuität zeichnete ihn in den vergangenen sieben Jahren aus: Keine Einrichtung verließ in der Vergangenheit den Verbund, lediglich kam eine hinzu. Nun jedoch wird sich die Zusammensetzung aber vielleicht doch noch ändern, daher erfolgte ein – vorerst – letztes Zusammensein im Gesamtverbund, bei dem Bilanz gezogen und Erfahrungen zusammengetragen wurden. Dieses Treffen fand in der Lehrküche des EBW Duisburg statt.

Die Sprachfachkräfte und Kita-Leitungen erkochten sich beim Austausch ein Vier-Gänge-Menu, das anschließend gemeinsam verzehrt wurde. Unterschiedlichste Konstellationen fanden sich beim Kochen zusammen und so konnte man gemeinsam über den Tellerrand der unterschiedlichen Einrichtungen und Träger schauen, noch einmal Einblick in die Arbeit der anderen gewinnen, Anregungen bekommen und Gemeinsamkeiten beleuchten.

Einige sagen Ade, aber alle sagen Auf Wiedersehen

Im nächsten Jahr sind viele Kitas des Verbundes weiter mit dabei, auch die Fachberatung Sprach-Kita, die von der Ev. Kinderwelt Dinslaken gestellt wird, führt ihre qualifizierenden, prozessbegleitenden und koordinierenden Aufgaben fort. Einige sagen Ade, aber alle sagen Auf Wiedersehen. Da sind sich die Mitarbeitenden der Sprach-Kitas sicher: Wir halten Kontakt, auch mit den Einrichtungen, die den Verbund evtl. verlassen. So wird auch weiterhin zusammen gearbeitet, gelernt und gelacht…

Text und Fotos: Isabel Uhlenhut

Raumgestaltung in der Kita – Ev. FZ Möllen

Teil 1: Hintergründe, Entrümplung und erste Maßnahmen

Voerde-Möllen. Seit mehreren Jahrzehnten werden in der Ev. Kita im Voerder Stadtteil Möllen Kinder pädagogisch betreut. Seit 2008 ist die Einrichtung zertifiziertes Familienzentrum. Als ehemals integrative Einrichtung verfügt die Kita über viel Erfahrung beim Thema Inklusion.

Bedürfnisse und Bedarfe von Kindern, Familien, aber auch von Mitarbeitenden, unterliegen einem steten Wandel. Gerade in den letzten Jahren hat sich die pädagogische Arbeit in den Kitas stark geändert und sich zum Ziel gesetzt, die Kinder passgenau und bedürfnisorientiert genau dort abzuholen, wo sie in ihrer Entwicklung stehen.

Die betreuten Kinder sind jünger geworden, Inklusion und Partizipation haben Einzug in den pädagogischen Alltag gehalten. Der Betreuungsschlüssel hat sich verändert, mehr Mitarbeitende vervollständigen die Teams und unterschiedliche Arbeits(zeit)modelle entlasten die Familien.

Die Ev. Kinderwelt Dinslaken hat schon früh auf diese Veränderungen mit umfassenden Umbauten und Renovierungen in den Kitas reagiert und diese den Bedürfnissen derer angepasst, die dort jeden Tag ein- und ausgehen, seien es Kinder, Familien oder Mitarbeitende.  Auch das Ev. FZ Möllen wurde jetzt von diesem frischen Wind erfasst. Seit dem Einzug von Malena Kock als neuer Leitung im August 2022 ist die gesamte Einrichtung zunächst auf Herz und Nieren geprüft worden: Was hat Bestand? Was muss verändert werden?

Dazu gehört natürlich wie in jedem guten Haushalt erstmal eine gründliche Entrümpelung. In mehreren Jahrzehnten sammelt sich Einiges an. Ehemals sicher von gutem Nutzen hat Manches seine besten Zeiten hinter sich oder sich selbst überlebt. Hier muss Platz für neue Ideen geschaffen werden! Und daran mangelt es dem Kita-Team nicht. Alle Mitarbeitenden packten mit an und leerten sowohl Keller als auch 1. OG. Der extra dafür bestellte Container war schnell voll und ein zweiter musste her.

Auch die Raumverteilung wurde ins Visier genommen. Schnell stand fest, dass das Büro für die Leitung eigentlich viel zu klein war. Gerade für Gespräche mit Familien eignete es sich nicht. Um eine angenehme (Gesprächs-)atmosphäre zu schaffen, braucht es einen einladenden, hellen und freundlichen Platz, der Eltern auch die Möglichkeit gibt, die pädagogische Arbeit partizipativ mitzugestalten. Ein neuer Raum ist bereits gefunden und eingerichtet worden. Auch sind drei neue Infowände für Eltern und Besucher im Flur entstanden. Diese sind unterteilt in „Eltern für Eltern“, „Kita an Eltern“ und „Familienzentrum“. Hier bekommt man auf einen Blick wichtige und aktuelle Infos.

„Die wohl jüngsten Ereignisse sind die Streicharbeiten in der Kita. Die weiße Farbe an Wänden und Fußleisten lassen die Kita in einem völlig neuen Licht erstrahlen“, so Kita-Leitung Malena Kock. „Gepaart mit den Ergebnissen der Entrümpelungs- und Aufräumaktionen hat man das Gefühl, einen Überblick über die Dinge zu erhalten. Wir bekommen viel positives Feedback zu der nun reizarmen Atmosphäre.“

Wie Fachberatung Stefanie Dahlmann – Ev. Kinderwelt Dinslaken – kürzlich mit ihrer AG U3 (Unter 3-jährige Kinder in der Kita) zu räumlichen Bedingungen erarbeitete, ist die Kita „ein Lebensraum, in dem Kinder spielen und lernen, sich bewegen und entspannen, mit Freunden zusammen sind oder sich einen Ort zum Alleinsein suchen, sich streiten und wieder vertragen, gemeinsam feiern, essen und trinken.

Die Raumgestaltung der Kindertageseinrichtung muss folglich viele Aspekte miteinander vereinbaren, um den Bedürfnissen und Interessen von Kindern gerecht zu werden und ihnen Freiräume für Erfahrungen und Lernen zu bieten. Die Räume sollen funktional, jedoch nicht einseitig festgelegt sein. Sie sollen übersichtlich gestaltet sein und gleichzeitig vielfältige Aktivitäten ermöglichen.

Räume sollen für die Gemeinschaft ausgelegt sein, zugleich aber auch Nischen für Einzelaktivitäten und Spiele in kleinen Gruppen bieten. Die  gesamte pädagogische Arbeit ist in ein einen räumlich-materialen Kontext eingebettet, der pädagogische Prozesse unterstützen oder behindern kann sowie das Verhalten und die Bildungsprozesse von Kindern beeinflusst.“

Text: Isabel Uhlenhut
Fotos: Malena Kock

Fotos v.l.n.r.:

Beitragsbild: Elternbereich
Keller vorher

Keller nachher
Büro neu
Eingangsbereich neu
Infobereich neu
Flur vorher
Flur nachher

 

Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist… – Ev. Kinderwelt Dinslaken

Dinslaken. Geschäftsführer Reimund Schulz zeigt sich mit der Entscheidung des Bundesfamilienministeriums zufrieden, die Sprach-Kitas noch bis Sommer 2023 weiter zu finanzieren: „Das Projekt Sprach-Kitas war von Anfang an ein Erfolgsprogramm. Die zusätzliche Fachkraft in jeder Sprach-Kita, die vom Gruppendienst freigestellt ist, und sich ganz auf die Qualifizierung des Teams konzentriert, ist eine unglaubliche Bereicherung für unsere Kitas. Diese Fachkraft ist ganz nah am Geschehen und ermittelt in Zusammenarbeit mit Kita-Leitung und Team passgenau die Bedarfe der Einrichtung.“

Vier Kinderwelt-Kitas nehmen am Programm teil. Kitas mit dem Anspruch, allen Kindern und Familien gleiche (Start)chancen zu ermöglichen: Kindern mit besonderem sprachlichem Förderbedarf, Familien mit Migrations- und Fluchthintergrund oder von Armut bedrohten und betroffenen Familien. Für jede dieser Kitas stellt die Ev. Kinderwelt eine zusätzliche Fachkraft, die vom Bund zum Teil refinanziert wird. Nicht nur die sprachliche Bildung steht dabei im Fokus, zusätzlich bilden inklusive Pädagogik und eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Familien die Säulen des Programms. Seit 2020 ist eine weitere Säule hinzugekommen: der Einsatz digitaler pädagogischer Medien im Kita-Alltag.

Die Kita-Leitungen, Sprachfachkräfte und Kita-Teams stehen mit diesen Herausforderungen nicht alleine da: Eine zusätzliche Fachberatung – ebenfalls von der Kinderwelt gestellt – unterstützt prozessbegleitend die Qualitätsentwicklung in den 15  Sprach-Kitas des Verbundes. Qualifizierungs- und Austauschtreffen, interne Fortbildungen, Thementage und Inhouse-Besuche in den Kitas gehören zum regelmäßigen Programm.

Nach erheblichen Protesten aus Fachkreisen und Bevölkerung hat das Bundesfamilienministerium gestern einer Weiterförderung der Sprach-Kitas, die zum Ende des Jahres auslaufen sollten, zugestimmt. Bundesweit gibt es in der Bundesrepublik rund 6.800 Sprach-Kitas und mindestens ebenso viele zusätzliche Sprachfachkräfte. Ab Sommer 2023 sollen die Sprach-Kitas dann aus Landesmitteln weiterfinanziert und so in eine Dauerförderung überführt werden.

Text: Isabel Uhlenhut
Foto: Jasper Benning

Kinderwelt goes digital – Ev. Kinderwelt Dinslaken

Dinslaken. Digitale Medien sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Computer und insbesondere Smartphones sind mittlerweile in fast alle Haushalte einzogen und ihre Nutzung ist insofern auch für Kinder zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Als sogenannte „Digital Natives“ gehen Kinder von klein auf mit digitalen Medien um. Damit sich Kinder in dieser Welt sicher, aktiv und gestaltend bewegen können, brauchen sie sogenannte “digitale Kompetenzen”. Darum wird empfohlen, digitale Bildung früh in unserem Bildungssystem einsetzen zu lassen, damit Kinder von Anfang an Zeit haben, um sich mit der Nutzung von digitalen Medien zu beschäftigen.

Gerade für die Sprachförderung lassen sich digitale Medien in der frühkindlichen Bildung nutzbringend einbinden. Kinder lernen Sprache zwar in erster Linie durch Interaktion mit (echten) Gesprächspartnern, sie müssen sich aktiv beteiligen und benötigen eine Rückmeldung von ihrem Gegenüber. Ergänzend kann man jedoch digitale Medien einsetzen, die zB Sprachanlässe schaffen oder eine intensive Auseinandersetzung mit Sprache fördern.

Die Ev. Kinderwelt Dinslaken ist seit 2016 Projektträger des Bundesprogramms „Sprach-Kita: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ und arbeitet im Programm mit fünf weiteren Kita-Trägern und insgesamt 15 Einrichtungen zusammen. Seit 2020 stellt der Bund im Rahmen des Projektes zusätzliche Gelder zur Verfügung, die unter anderem zur Anschaffung digitaler Medien für die frühkindliche Bildung dienen.

Seitdem haben digitale Medien verstärkt Einzug in die pädagogische Arbeit der Kinderwelt-Kitas gehalten. Auch die im Kinderwelt-internen Fortbildungsprogramm regelmäßig stattfindende AG „Alltagsintegrierte Sprachbildung“ setzte sich nun mit den Materialien auseinander. Mit viel Engagement und Motivation probierten die Teilnehmenden einen Nachmittag lang die verschiedensten Materialien aus und prüften sie auf Herz und Nieren. So versuchten sich die Teilnehmenden an Tablets und Apps, hörten sich über Sami-Lesebär und Tonie-Box Geschichten an, machten Fotos mit der Kinder-Digitalkamera, ließen den programmierbaren Roboter Bee-Bot fahren, besprachen die Klebepunkte des Tellimero-Stifts und ließen sich von Tiptoi die Welt erklären.

Text und Fotos: Isabel Uhlenhut

Infektionsschutz in Herbst und Winter – Ev. Kinderwelt Dinslaken

Dinslaken. Der Herbst hat Einzug gehalten, wenn man auch bisher nicht viel davon merkt. Mit ihm und dem folgenden Winter werden die Infektionszahlen – nicht nur, was Corona betrifft – wieder steigen. Um Kinder, Mitarbeitende und Familien bestmöglich zu schützen, möchte Ihnen die Ev. Kinderwelt Dinslaken nachfolgend Maßnahmen zur Prävention vorstellen, die Sie im Detail auch in einem entsprechenden Elternbrief nachlesen können.

  • Bitte tragen Sie innerhalb der Einrichtungen einen Mund-Nasen-Schutz.
  • Anstehende Veranstaltungen zu St. Martin finden ausschließlich draußen statt.
  • Weihnachtsfeiern finden auf Gruppenebene statt, um große Ansammlungen von Menschen innerhalb der Räumlichkeiten zu vermeiden.
  • Beim Adventssingen mit Eltern oder Familienangehörigen tragen die Erwachsenen bitte einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz, wenn sich alle im Gebäude befinden.

Ihr Team der Ev. Kinderwelt Dinslaken

Ich hol‘ mir eine Leiter… – Ev. FZ Brücher Spatzennest

Dinslaken-Bruch.

… und stell‘ sie an den Apfelbaum!“ Und: „Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da!“ So klingt es dieser Tage im Ev. FZ Brücher Spatzennest – Ev. Kinderwelt Dinslaken.

Eine neue Jahreszeit hat begonnen. Der Sommer ist vorbei und gemeinsam begrüßen wir den Herbst. Vieles können wir dabei um uns herum beobachten und wahrnehmen. Es wird kühler, die Blätter an den Bäumen verfärben sich, fallen auf die Erde und auch Kastanien können endlich wieder gesammelt werden.

Aber es gibt auch Vieles zu ernten! Die Äpfel sind reif und auf den leckeren Pflaumenkuchen freuen wir uns sowieso. Mit dem Beginn der neuen Jahreszeit feiern wir das Erntedankfest.

Gemeinsam möchten wir Gott am Erntedankfeiertag ganz bewusst für die Ernte und seine Gaben in diesem Jahr danken. Das Erntedankfest zählt zu den ältesten Festlichkeiten und wird jedes Jahr am ersten Oktobersonntag gefeiert.

Im Laufe der Woche begrüßten wir den Herbst und thematisierten das Erntedankfest in den Gruppen. In diesem Jahr feierten wir Erntedank am Donnerstag, dem 29.09.2022, in unserem Familienzentrum. Am Vormittag bereiteten wir in den Gruppen einen Obstsalat vor, diesen wollten wir am Nachmittag mit den Eltern bei einem kleinen Erntedank-Treffen genießen.

Unser Gemeindepädagoge Ralf Bröcker gestaltete gemeinsam mit den Kindern einen Gottesdienst im Betsaal Bruch.

Ihr Team des Brücher Spatzennests

Text und Fotos: Delia Dithmer

Kinderrechte – Ev. Kiga Gahlen

Gahlen. Im Ev. Kiga Gahlen – Ev. Kinderwelt Dinslaken – haben wir in den Wochen vor dem diesjährigen Weltkindertag am 20. September mit beiden Gruppen die Kinderrechte besprochen und die für unsere Kinder wichtigsten Rechte aufgeschrieben. Ein paar Kinder haben dazu gemalt. Vor jeder Gruppe steht nun sichtbar das gemalte Bild.

 

Wir haben außerdem mit den Kindern Popcorn selber gemacht und uns einen Film über unseren Kita-Alltag zusammen angeschaut.

 

Text und Fotos: Svenja Kelch