Im März haben die Kinder und das päd. Personal der Ev. Kita Am Park, in Trägerschaft der Evangelischen Kinderwelt Dinslaken, voller Vorfreude 20 Hühnereier in einen Brutkasten gelegt.
Es begann die spannende Zeit des Wartens, denn in 20 Tagen sollen die Küken schlüpfen. Während dieser Brutzeit benötigten die Hühnereier eine konstante Wärme von 38,3 Grad, ausreichend Wasser und vor allem Ruhe.
Jeden Tag wurde neugierig in den Brutkasten geschaut. Die Hühnereier lagen im Brutkasten und es war nichts zu sehen und es passierte „NICHTS“, oder?
Mit einem Kükentanz, einem Lied vom Raphuhn und verschiedene Fingerspiele wurde die lange Wartezeit überbrückt.
Natürlich waren die Kinder auch kreativ: Viele Osternester die wie kleine Küken aussahen, Küken aus Wattebällchen, Krepppapier und ein Küken-Memory wurden gestaltet.
Und wie sah es in der Zwischenzeit im Brutkasten aus?
Stille, Wärme und die Eier lagen immer noch auf ihrem Platz. Mit der Taschenlampe konnten wir jetzt durch die Eierschale leuchten, ganz vorsichtig. Die Eierschale war sehr dünn und zerbrechlich. In neun Eiern war doch tatsächlich etwas zu erkennen.
Im Kinderkino, konnten sich die Kinder einen Erklär-Film „Vom Ei zum Küken“ aus der Sendung „Mit der Maus“ anschauen. Die Kinder und Erwachsenen wussten nun ganz genau, was in einem Ei passiert, wie das Küken heranwächst und schließlich schlüpft.
Dann war es endlich soweit, ein leises Piepen aus dem Ei war zu hören. Gut, dass es in der Gruppe so leise war.
„Mister Piep“ machte sich auf den Weg zu uns!
Zuerst entdeckten wir ein winziges Loch in der Schale, das immer größer wurde. Nach etwa 30 Minuten war „Mister Piep“ geschlüpft! Sein Gefieder war noch nass und dunkel, aber er konnte schon piepsen und laufen. Was für ein aufregender Moment!
Einen Tag später hatten wir bereits drei Küken, dann wurden es fünf und am nächsten Tag zählten wir neun kleine Küken. Sie zogen in einen großen wunderschön bemalten Papp-Karton mit einer Wärmeplatte um, wo sie mehr Platz hatten und mit Küken-Futter und Wasser versorgt wurden.
Zum Ende der Woche hieß es Abschied nehmen. Unsere Küken durften in einen großen Garten umziehen, wo sie zu glücklichen Hühnern heranwachsen werden.
Das Küken-Projekt war für uns alle eine spannende, lehrreiche und wunderschöne Erfahrung!
(Text und Fotos: Uschi Schultheis und Samira Skornia)