Unsere Raupen sind erwachsen geworden und ein spannendes Projekt liegt nun hinter uns. Begleitet hat uns dabei die Geschichte „Die kleine Raupe Nimmersatt“ von Eric Carle als Kamishibai.
In der ersten Woche waren unsere Raupen noch klitzeklein und haben sich in ihrem Glas wohl gefühlt. Jeden Tag sind sie gewachsen und wurden dicker und größer. Wir konnten beobachten wie sie Fäden gesponnen haben. Die Raupen haben feine Spinndrüsen. Die Fäden dienen zum Schutz vor Feinden.
Während des Projekts haben wir viel über die Entwicklung von Raupen gelernt. Besonders interessant war der Film „Von der Raupe zum Falter“, den wir uns dazu angeschaut haben.
Wie die „kleine Raupe Nimmersatt“ haben wir Äpfel, Birnen, Pflaumen, Erdbeeren und Orangen gegessen und gemeinsam dafür im Vorfeld eingekauft. In der Turnhalle wurden wir selbst zu kleinen Raupen, haben Raupen und Schmetterlinge gemalt, Raupen geknetet, Raupen und Schmetterlinge kreativ entstehen lassen, haben viele Geschichten gehört und im Park waren wir auf Spurensuche. Gefunden haben wir zwar leider keine Eier oder Raupen, dafür konnten wir viele Spuren, wie Löcher in den Blättern, beobachten.
In der zweiten Woche hingen alle Raupen verpuppt im Glas und wurden ins große Netz
umgesetzt. Ende der zweiten Woche hatte sich der erste Schmetterling aus seinem Kokon befreit, weitere Kokons wackelten und wir konnten ein Zittern beobachten.
Unser erster Schmetterling hing zunächst am Netz, kurze Zeit später schlug er zaghaft mit seinen Flügeln. Im Laufe des Vormittags hat er es geschafft am Netz entlang zu laufen.
Wir fütterten den Schmetterling mit Obst, Blumen und Zuckerwasser.
Zu Beginn der dritten Woche war es dann soweit! Alle Schmetterlinge hingen im Netz. Unsere Natur ist nun um vier Schmetterlinge reicher.
Wir fütterten sie diesmal mit Orangen und beobachteten wieder zaghafte Flügelschläge.
Am Dienstag, 7. Mai, fand der große Abschlusstag unseres Projektes statt. Zu dem Lied „Time to say goodbye“ versammelten wir uns zu einer gemeinsamen Abschlussrunde. Nachdem wir nochmal zusammen überlegt hatten was in den letzten Wochen passiert ist, wir das Lied von der „Kleinen Raupe Nimmersatt“ gesungen hatten, leistete eine Erzieherin „Starthilfe“ und ließen die Schmetterlinge in die Freiheit fliegen.
An dieser Stelle möchten wir uns auch für das Interesse der Eltern, die Geldspende, für das Obst und die selbstgebackene Raupe bedanken!!!
Text und Bilder: Angelika Becher