Ritt durch Schnee und Wind… – Ev. FZ Hiesfeld

Im Ev. FZ Hiesfeld – Ev. Kinderwelt Dinslaken – hat das Kita-Team für die Kinder ein kleines Stück zur Martinsfeier aufgeführt, welches an den Liedtext von St. Martin angepasst war. Dabei haben die Kinder die Strophe mit Gitarrenbegleitung gesunden und dann wurde das Stück von den Kolleginnen gespielt, um es für alle Kinder anschaulich zu gestalten.

Martin war ein römischer Soldat, der um das Jahr 316 nach Christus geboren wurde. Auf Wunsch des Vaters trat er mit 15 Jahren in eine römische Reiterabteilung ein. Mit seiner Abteilung wurde Martin nach Gallien, dem heutigen Frankreich, beordert, wo das römische Heer gegen die Alemannen kämpfte. In dieser Zeit festigte und vertiefte sich sein christlicher Glaube. Die Geschichte, die im folgenden Lied beschrieben wird, geschah Martin, als er noch kein Bischof, sondern noch Soldat war…

Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind,sein Ross, das trug ihn fort geschwind.St. Martin ritt mit leichtem Mut,sein Mantel deckt ihn warm und gut.

Im Schnee saß, im Schnee saß,im Schnee, da saß ein armer Mann,hat Kleider nicht, hat Lumpen an.„Oh, helft mir doch in meiner Not,sonst ist der bittere Frost mein Tod.“

Sankt Martin zog die Zügel an,sein Ross stand still beim armen Mann.Sankt Martin mit dem Schwerte teiltden warmen Mantel unverweilt.

Sankt Martin gab den halben still,der Bettler rasch ihm danken will.Sankt Martin aber ritt in Eil‘hinweg mit seinem Mantelteil.
Damit war die Geschichte dann aber noch nicht zu Ende.
In der Nacht darauf erschien der Bettler Martin im Traum
und gab sich als Jesus Christus zu erkennen.
Nach diesem Erlebnis ließ sich Martin taufen. Später baten
ihn die Menschen der Stadt Tours, ihr Bischof zu werden.
Doch Martin war sehr bescheiden und hielt für nicht würdig
genug, ein solches Amt auszuüben. Er versteckte sich, um
dem Amt zu entgehen, in einem Gänsestall, wie es überliefert
wurde. Die Gänse allerdings schnatterten laut und verrieten
ihn seinen Aufenthalt dadurch. Daraufhin fügte er sich dem
Wunsch der Menschen und ließ sich zum Bischof ernennen.
Am 8. November 397 starb Bischof Martin auf einer seiner Reisen. Sein Leichnam wurde  am 11. November unter großer Anteilnahme der Bevölkerung beigesetzt. Später wurde er zum Heiligen erklärt.

 

 

Liedtext: überliefert
Text: Isabel Uhlenhut 
Fotos: Daniela Klose