In der Kita Kleine Arche, Teil der Ev. Kinderwelt im Ev. Kirchenkreis, dreht sich momentan alles um das Wunder des Lebens! Mit großer Begeisterung verfolgen unsere Kinder ein ganz besonderes Projekt: Das Brüten von Hühnereiern im Inkubator.
Alles begann mit der Ankunft des Brutkastens, der einen perfekten Standort braucht. Auf keinen Fall darf er im Durchzug stehen, es sollte auch nicht zu viel Publikumsverkehr gleichzeitig sein, es ist unbedingt eine Standhöhe erforderlich, die es jedem Kind ermöglicht regelmäßig einen Blick hineinzuwerfen. Also haben wir den Aktenvernichter aus dem Büro entfernt und dort die Brutstation eingerichtet. So ein Inkubator kann zwar keine Eier legen, aber er sorgt für eine Umgebung, die einem schönen warmen Hühnerpopo nachempfunden ist. Nach einer Woche in der wir immer wieder die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit und die regelmäßige Wendung der Eier kontrolliert haben war es endlich soweit. Wir konnten unsere Eier zum ersten Mal schieren, also durchleuchten, und kontrollieren welche Eier befruchtet und welche leer sind. Mit einer speziellen Lampe haben wir im dunklen Büro gesessen und jedes Ei nach Venennetzen abgesucht, denn da wo ein Venennetzt zu finden ist, gibt es auch ein Küken. Aber das wussten Sie sicherlich schon.
Mit viel Geduld haben wir die Eier durchleuchtet, bis jeder mal ein Küken sehen konnte. Leider sind sie erst so groß wie der Fingernagel eines Fünfjährigen, also eher ein schwarzer Fleck, der im Ei schwimmt. Aber das ist egal, denn wenn wir in der nächsten Woche wieder in die Eier schauen, sind diese bestimmt schon fast ausgefüllt von den Küken. Nach 22 Tagen erwarten wir das Schlüpfen unserer Küken und werden die Prozedur genau beobachten. Natürlich haben wir schon vorab ein schönes Zuhause für unsere Kitahühner gesucht, denn in der Kita können Sie leider nicht dauerhaft bleiben.
Dieses Projekt weckt nicht nur unsere Neugier, sondern stärkt auch das Verantwortungsbewusstsein und den Respekt vor der Natur.
Natürlich werden wir in Kürze noch einige aktuelle Bilder veröffentlichen.
Text und Bilder: Britta Zimmermann