Letzte Woche haben die Mitarbeitenden des evangelischen Familienzentrums Rönskenhof (in Trägerschaft der ev. Kinderwelt Dinslaken) ein Projekt gegen die Wasserverschwendung gestartet. Hierfür sammelten alle Pädagoginnen das Wasser aus den Trinkgläsern, das nicht ausgetrunken wurde, in einem 5-Liter-Kanister. Nach einer Woche war dieser schon sehr hoch gefüllt. Im Anschluss daran besuchte die Kita-Leitung Kerstin Günther nach der Reihe alle Gruppen mit Kanister (aus hygienischen Gründen wurde das Wasser ausgetauscht), Trichter und leeren Flaschen. Ziel des Ganzen war es, den Kindern zu veranschaulichen, wie viel Wasser einfach im Abfluss landet und Möglichkeiten zu finden, diese Verschwendung zu verringern.
Die Kinder hatten viele Ideen, wie viele Flaschen man mit dem Wasser wohl füllen könnte: von 1 bis 1.000.000 war alles dabei. Um nun aber zu überprüfen, wie viele Liter es wirklich waren, halfen die Kinder beim Umfüllen vom großen Kanister in die einzelnen Flaschen. Damit konnten etwas mehr als sechs 0,75-Liter-Flaschen gefüllt werden. Die Kinder waren ganz schön verwundert darüber, dass so viel Wasser pro Woche weggeschüttet wird, und teilten die Meinung der Erwachsenen, dass man es lieber trinken anstatt verschwenden sollte.
Die Lösung ist nun, dass jedes Kind sein Glas auf einen selbst gestalteten Untersetzer in der Gruppe stellt und dieses den Tag über weiter benutzt, anstatt das Wasser wegzuschütten. Zudem üben sich die Kinder weiterhin darin, sich nur so viel einzufüllen, wie sie auch trinken möchten.
Text und Bild: Lisa Blings