Draußen Adventsbeleuchtung und Weihnachtsbäume. Drinnen duftet es nach Weihnachtsgebäck und Kerzen. Nicht weit mehr bis Weihnachten. Noch eine Woche, dann ist es endlich soweit. Schon zum zweiten Mal feiern wir Weihnachten unter „Corona-Bedingungen“, in abgespeckter Form, vielleicht ohne Oma und Opa, weil die noch keinen Termin für die Booster-Impfung bekommen haben. Vielleicht mit Anmeldung in den Kirchen zur Christmette, dann vielleicht mit Maske und Maßband in der Hand zur Einhaltung von Sicherheitsabständen. Auf jeden Fall auf Entfernung.
Corona macht vor Keinem Halt, ob wir nun festlich jubilieren oder traurig in der Ecke sitzen, weil wir dieses Jahr schon wieder nicht auf den Weihnachtsmarkt konnten und Weihnachtsfeiern abgesagt wurden. Doch es gibt auch Menschen, die es härter trifft. Menschen, die in beständiger Angst leben, Menschen, die auf Intensivstationen ums Leben kämpfen, vielleicht sterben, Menschen, die von Armut betroffen sind und deren Armut sich durch die Pandemie noch vertieft hat. Menschen, die ihre Arbeit und ihre Ersparnisse verloren haben. Menschen, die ihr Lebenswerk zerrinnen sahen. Ihnen gelten unsere Gedanken und unsere guten Wünsche. Unsere Solidarität.
Lasst uns für Menschen, die uns brauchen, „ein Engel sein“…
Flügel habe ich keine,
doch habe ich Arme,
die einen anderen
umfangen und halten können.Aus dem Himmel komme ich nicht,
doch kann ich über die Erde gehen
mit offenen Augen
und wachen Ohren.Eine Lichtgestalt habe und bin ich nicht,
doch kann ich ein Leuchten tragen
in die Dunkelheit
eines Verzweifelten.Ein Mensch bin ich.
Und manchmal
kann ich
ein Engel sein.Tina Willms
Text: Isabel Uhlenhut
Bild: Pixabay