Die Kindergarten Amsel – Ev. Kita Schmiedegasse

Jetzt im Sommer brüten viele Vögel in heimischen Gärten oder auch in Kita-Bäumen und Sträuchern. So auch in der großen Kastanie auf dem Außengelände der Ev. Kita Schmiedegasse. Gemeinsam mit den Kindern konnten wir in ca. 5 Metern Höhe ein Nest ausmachen und die kleinen Vögel hören, wie sie ihre Eltern riefen. Dies war schon sehr interessant für die Kinder.

Nach einem stürmischen Wochenende jedoch fanden die Kinder der Einrichtung ein kleines, verletztes Küken auf dem Boden, welches wohl aus dem Nest gefallen war. Zusammen mit den Erzieher*innen durften die Kinder Stroh, Äste und Blätter sammeln, um es dem kleinen Vogel in einem Karton gemütlich zu machen.

Durch gemeinsame Recherchen fanden wir viele nützliche Informationen heraus, um dem Küken zu helfen.

Wichtig ist, dass Küken, die aus dem Nest fallen kein Wasser bekommen und auch vorerst nichts zu fressen. Sie benötigen einen weichen Platz, gerne dunkel und ruhig und wenn sie fressen sollen, sollten dies einfache Fliegen sein oder kleine Heimchen. Sie dürfen keine „bunten“ Käfer, schillernde Fliegen oder giftige Insekten fressen. Das war schon mal sehr wichtig zu wissen, denn wir haben viele verschiedene Insekten auf dem Gelände, welches die Kinder sehr gerne sammeln.

Auch haben wir gelernt, dass es in solch einem Fall wichtig ist, sich Hilfe von einer vogelkundlichen Person zu holen, welche den kleinen Vogel aufnimmt und groß ziehen kann. Dies sollten Leihen nicht tun, da es bei der Aufzucht von Wildvögeln schnell zu Problemen kommen kann und diese dann leider nicht überleben.

Durch die fachkundige Hilfe wussten wir nun auch, dass es sich um ein Amselküken handelt welches ca. 2 Wochen alt war.

Leider hat das Küken die Nacht in der Wildstation nicht überlebt. Aber nun wissen wir aber immer, wie wir handeln müssen, wenn wir mal wieder ein Küken finden und können dann schnell helfen.

Text und Foto: Jessica Karsjens