Children should live in a world without wars – Ev. Kinderwelt Dinslaken

Die Folgen von kriegerischen Auseinandersetzung sind uns noch alle sehr präsent, führten sie doch insbesondere 2015 und -16 zu einer nie da gewesenen Migration nach Deutschland. Die Bilder der Geflüchteten, überfüllte Boote, volle Züge, aus allen Nähten platzende Aufnahmelager gingen durch die Medien. Diese Menschen haben ihr Zuhause, ihr Leben nicht leichtfertig verlassen, um sich auf eine gefährliche Reise mit unsicherem Ausgang zu begeben. Sie sind vor Krieg, Zerstörung, Tod und Verderben geflüchtet.

45 % der Asylanträge im Jahr 2017 wurden von Minderjährigen gestellt, viele davon unbegleitet. Diese Minderjährigen haben bereits so viel erlebt: Zerstörung, Verletzung, Gewalt, Vertreibung und vieles mehr. In unseren Kitas, in den Schulen, überall spürt man die Folgen, die solche Erfahrungen für Kinder und Familien bedeuten. Erfahrungen, vor den besonders Kinder und Jugendliche unbedingt und mit aller Kraft weltweit bewahrt werden müssen.

Die Kinder­recht­skon­ven­tion wurde am 20. Novem­ber 1989 von der Gen­er­alver­samm­lung der Vere­in­ten Natio­nen ver­ab­schiedet. Unter anderem besagt sie:

Kinder haben das Recht, gesund zu leben, Geborgenheit zu finden und keine Not zu leiden. (Artikel 24)

Kinder haben das Recht auf Schutz vor Gewalt, Missbrauch und Ausbeutung.  (Artikel 19, 32 und 34)

Kinder haben das Recht, im Krieg und auf der Flucht besonders geschützt zu werden. (Artikel 22 und 38)

Anlässlich der aktuellen Eskalation im Russland-Ukraine-Konflikt appellieren wir als Ev. Kinderwelt Dinslaken an alle Verantwortlichen, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und die Auseinandersetzung diplomatisch beizulegen, denn: Children should live in a world without wars.

Text: Isabel Uhlenhut
Bild: Pixabay