Wechsel zur Kinderwelt – Ev. Kinderwelt Dinslaken

Herr Schulz, was waren Ihre bisherigen Funktionen und Aufgaben im Ev. Kirchenkreis?

Zum 1. Dezember 2017 wurde ich als Geschäftsführer für das Verwaltungsamt im Kirchenkreis Dinslaken eingestellt. Nachdem der ehemalige Geschäftsführer der Evangelischen Kinderwelt Ende 2017 zu einem anderen Kita Träger gewechselt ist, wurde ich gefragt, ob ich zusätzlich zu der Geschäftsführertätigkeit im Verwaltungsamt die Geschäftsführung in der Ev. Kinderwelt übernehmen kann. Trotz der zu erwartenden sehr hohen Arbeitsbelastung habe ich mit Freude die zusätzliche Aufgabe angenommen.

Wie kam es dann jetzt zu der Änderung?

Nach vier Jahren Doppelbelastung freue ich mich, dass ich die Geschäftsführung des Verwaltungsamtes an die die bisherige Leiterin der Abteilung Finanzen – Frau Sommer – übertragen und mich ab dem 1. Januar 2022 zu 100% auf die Ev. Kinderwelt konzentrieren kann.

Sie sind jetzt seit vier Jahren für den Ev. Kirchenkreis Dinslaken tätig. Was hat Sie dazu bewegt, sich kirchlichen Aufgaben zuzuwenden?

Ich habe Betriebswirtschaft und Immobilienökonomie studiert und war 24 Jahre bei einem mittelständischen Familienunternehmen tätig. Nachdem ich dann zwei Jahre Deutschkurse für Flüchtlinge organisiert habe, war mir klar, dass meine berufliche Zukunft im kirchlichen Bereich sein wird, insbesondere bei sozialen Herausforderungen.

Als Betriebswirt liegen Ihre Aufgaben ja nicht allein im sozialpädagogischen Bereich. Auch die Ev. Kinderwelt mit 22 Kitas und Tagespflegestellen mit über 300 Mitarbeitenden ist ja eine Art mittelständischen Unternehmens. Wie kann man sich Ihre Tätigkeit dort vorstellen?

In der Kinderwelt möchte ich einheitliche Strukturen aufbauen, zB befinden wir uns auf dem Weg zu einem einheitlichen Qualitätsmanagement in allen Einrichtungen. Dazu gehören neben der Umsetzung qualitativ hochwertiger Pädagogik eine effiziente Mitarbeitendenführung und die Kommunikation mit den Eltern.

Als Träger verfolgen wir ein strategisches Konzept zur Positionierung unserer Identität als Teil des Ev. Kirchenkreises Dinslaken und fördern damit ein klar strukturiertes, einheitliches Selbstverständnis bei allen Mitarbeitenden. Das drückt sich auch durch eine einheitliche visuelle Gestaltung unseres Erscheinungsbildes in der Öffentlichkeit, zB unserer Website, Logos oder Flyer, aus. Auch die Sanierung, Erneuerung und Erweiterung unserer Kita-Immobilien gehören dazu.

Kinder haben verdient, von klein auf in ein gutes und bereicherndes Leben geführt zu werden und da besteht eine gute Symbiose zwischen Unternehmensführung und sozialer Aufgabe, also immer wieder neue und erfreuliche Herausforderungen.

Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit im Leitungsteam?

Unser Leitungsteam ist breit und multiprofessionell aufgestellt. Stellvertretende Geschäftsführerin und Pädagogische Leiterin ist Daniela Frank, stellvertretende Pädagogische Leiterin Monika Flock, dazu kommt Fachberaterin Stefanie Dahlmann.

Zusätzlich stellen wir als Träger die Fachberatung für das Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“. Dabei arbeiten wir mit fünf weiteren Kita-Trägern in Dinslaken, Wesel und Duisburg zusammen. Unterstützt wird unser Team durch Öffentlichkeitsarbeit, Sekretariat und Gebäudewartung.

Die Zusammenarbeit gestaltet sich sehr kompetent und intensiv, auch mit den Kita-Leitungen. Jeder weiß um sein Aufgabengebiet. Eine enge und vertrauliche Abstimmung der Aufgaben ist Garant für die Erreichung der gemeinsam festgelegten Ziele.

Herr Schulz, welche Ziele verfolgen Sie in den nächsten 10 Jahren?

Da wären die Einführung eines effizienten Qualitätsmanagements, bessere Wirtschaftlichkeit der Kitas und weitere Sanierung der Immobilien. Die Ev. Kinderwelt ist offen für eine Erweiterung durch Aufnahme weiterer Kitas in unsere Trägerschaft und ich denke, wir sind dafür und auch insgesamt für unsere Aufgaben gut gerüstet.